Die Transportmittel in Caracas sind Metro (es gibt ca. 5 Linien), Metrobus (fährt zur Metrostation und wieder zurueck), Camioneta bzw. Linienbus, das eigene Auto, Taxi oder Motortaxi. Dabei kostet ein Ticket für die Metro kaum 10 Cent (.70 BSF) und kann auch für den Metrobus noch mitbenutzt werden. Camionetas kosten 20 Cent (2 BSF). Zur Rush Hour präferiere ich natürlich die Metro, die untertage lange, hupende Staus umgeht. Vorgestern ist dann aber die Metro-Hauptlinie 1, sie geht einmal durch ganz Caracas, aufgrund eines Strommangels bzw. Überspannung ausgefallen. Es konnte heute jedoch verkündet werden, das rund 300 Arbeiter 2 km Kabel neu verlegt haben. Hunderttausende mussten zur Arbeit laufen und kamen zu spät, Motortaxis waren auf einmal doppelt so teuer. Motortaxis, bzw. Motorräder sind besonders praktisch, weil sie sich zwischen den schlangestehenden Autos hindurchfädeln, umso gefährlicher sind sie für den unvorsichtigen Fussgänger der eine Strasse im Stau überquert. Wenn nicht die ganze Metro ausfällt, dann ist wie heute die Luftzufuhr oder Kühlung der Metro-Wagons kaputt oder die Rolltreppen in den Bahnhöfen funktionieren nicht. (Desmiluno, 30.03.2011; CiudadCCS, 31.03.2011)
Die Strassenverhältnisse sind schlecht. Wenn nicht geflickt, dann klaffen Löcher im Asphalt, man muss dauernd ausweichen. Wichtige Fernverkehrsstraßen sind teilw. nur einspurig befahrbar, weil der Regen sie unterspült und wegschwemmt. Dann gibt es noch die Policia Acostada, dass sind scherzhaft: zum Schlafen gelegte Polizisten. Zu gut deutsch Geschwindigkeitshuckel. Die gibt es überall. Ansonsten kümmert sich die Polizei aber nicht wie gefahren wird. Man kann sie mit 140 km/h überholen, oder eine rote Ampel durchfahren. Rot bedeutet zu mindestens des nachts im besten Falle abbremsen.